Karmapa 17b kommt nach Deutschland

Thaye Dorje wird als (andere) Reinkarnation des 16. Karmapa verehrt

Die europäischen Zentren der buddhistischen Karma-Kagyü-Linie veranstalten eine Tournee mit 15 tibetischen Mönchen aus dem Kloster Rumtek in Sikkim (Himalaya).

Im Rahmen dieser Tournee besucht auch der 17. Karmapa Thaye Dorje Deutschland. Dieser wird in den von Lama Ole Nydahl gegründeten buddhistischen Zentren der Karma-Kagyü-Linie als geistiges Oberhaupt verehrt. Der 21jährige Tibeter, der im nordindischen Kalipong im Exil lebt, gilt für die Anhänger von Ole Nydahl als Reinkarnation des 16. Karmapa.

Mit der Protektion von Thaye Dorje hat sich Ole Nydahl allerdings in Gegensatz zum Dalai Lama gebracht, der einen anderen Jungen (17a: Ugyen Trinley Dorje) als Reinkarnation des 16. Karmapa ansieht. Darum gibt es derzeit zwei konkurrierende 17. Karmapas. Die im „Buddhistischen Dachverband Diamantweg“ zusammengeschlossenen 103 Meditationszentren der Karma-Kagyü-Linie stellen allerdings ihren Favoriten gern als den einzigen 17. Karmapa dar. Mit etwa 20 000 Besuchern nehmen sie für sich in Anspruch, die größte buddhistische Gemeinschaft Deutschlands zu verkörpern. Auch in Dresden und Leipzig gibt es Zentren dieses buddhistischen Zweiges.

Internetseiten dieser Richtung:

www.diamantweg.de

www.buddhismus-ost.de

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Autor
HL