Nachdenkseiten

Text mit roten Balken
Beurteilung

Nachdenkseiten sind ein politisch linkes Nachrichtenportal mit alternativem Anspruch und hoher Reichweite. Viele Beiträge sind von relativ guter journalistischer Qualität und bemühen sich um nachvollziehbare Argumenation. In der Gesamttendenz tragen sie aber die Erzählung einer gesteuerten Politik- und Medienlandschaft.

Bei einem Teil der Beiträge ist eine pauschale Medienkritik zu spüren, die eine gemeinsame hintergründige Steuerung durch Kapitalinteressen unterstellt. 

Zum Stichwort „Verschwörungsideologie“ finden sich ausschließlich Verteidigungen, aber keine kritische Auseinandersetzung mit der Problematik. Entsprechend kommt z.B. auch Daniele Ganser mehrfach und nur in positiver Würdigung zu Wort. 

Angebot

Die Nachdenkseiten haben sich zu einem umfangreichen Portal mit einer Reihe regelmäßiger Rubriken entwickelt. 

Redaktion

Herausgeber ist Albrecht Müller, der als „Nationalökonom“ bezeichnet wird und in den 1970er Jahren im Kanzleramt und für die SPD gearbeitet hat. 

Als Beteiligt an der Redaktion werden genannt:

  • Jens Berger, Journalist und Sachbuchautor
  • Tobias Riegel, Journalist
  • André Tautenhahn, Journalist und Blogger
  • Anette Sorg
  • Christian Reimann
  • Carsten Weikamp
  • Marco Wenzel
  • Christian Goldbrunner
  • J.K (anonym, um berufliche Nachteile zu vermeiden)
Selbstverständnis

Nachdenkseiten versteht sich als „gebündelte Informationsquelle für jene Bürgerinnen und Bürger [...], die am Mainstream der öffentlichen Meinungsmacher zweifeln und gegen die gängigen Parolen Einspruch anmelden.“ Damit ist die Selbsteinordnung als Alternativmedium klar benannt.