Aberglaube und Esoterik

Zwei Drittel der Deutschen sind abergläubisch

Der irrationale Glaube an gute oder schlimme Vorzeichen ist verbreiteter als vor 25 Jahren. Wie eine Langzeitstudie des Instituts für Demoskopie in Allensbach ergab, ist nur noch ein Drittel der Deutschen nicht abergläubisch. 42% glauben, dass das vierblättrige Kleeblat Gutes bedeute, 40% sind von der Beudeutung der Sternschnuppen für ihr Leben überzeugt und 28% halten die 13 für eine Unglückszahl und 25% sehen in einer schwarzen Katze einen Unglücksbringer.

Diese Zahlen bedeuten einen dramatischen Anstieg im Vergleich zu den frühen 70er Jahren. Damals glaubten nur 2% der Befragten an einen bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen einer Sternschnuppe und dem Schicksal desjenigen, der sid zufällig sah. An das vierblättrige Kleeblatt glaubten 1973 nur 26 (heute 42) Prozent.

Einen Unterschied zwischen Ost und West fanden die Forscher hingegen nicht mehr. Aufschwung Ost einmal anders.

HL / RNA 26. 4. 2005
 

Wünschelrutengeher soll Autobahn „entstören“

In Österreich soll ein Wünschelrutengeher im Auftrag der Autobahngesellschaft ASFINAG einen Teil der Westautobahn bei Salzburg-Nord entstört haben. Dort soll es bei der Autobahnabfahrt immer wieder zu unerklärlichen Unfällen gekommen sein. Der Wiener Rutengeher Ilmar Tessmann identifizierte einen vor sechs Jahren errichteten Handymast als Ursache, da er über zwei Wasseradern stehe und so die Erdstrahlung bündele. Mit einer in die Erde vergrabenen magnetisierten Kunststoffplatte will er das Problem beseitigt haben.

Bei der ASFINAG heisst es dazu, zur Unfallreduzierung sollten alle Mittel ausgeschöpft werden. Mit esoterischen Mitteln habe man gute Erfahrungen gemacht. Schwierig sei es nur, zu beweisen, dass der Erfolg mit diesen Mitteln erzielt wurde.

HL / ORF, 27.4.200
 

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 3/2005 ab Seite 02