Nach dem Wunsch der EKD sollen in Zukunft interdisziplinäre Schulprojekte den Kindern und Jugendlichen jeweils die Eigenarten der naturwissenschaftlichen Evolutionstheorie wie auch des biblischen Schöpfungsglaubens vermitteln.

In der vom Rat der EKD als EKD-Text 94 veröffentlichten Orientierungshilfe heißt es, dass Kinder und Jugendliche in der Schule unterschiedliche Weltzugänge und deren Eigenart kennen lernen sollen. Der Religionsunterricht bemühe sich um eine Darstellung des Schöpfungsglaubens, die der grundlegenden Unterscheidung zwischen Glaube und Wissenschaft entspricht und für die Naturwissenschaft offen ist. Die pseudowissenschaftlichen Konzepte des Kreationismus sowie des Intelligent Design werden grundlegend kritisiert. Gott werde damit in die zweifelhafte Rolle eines Lückenbüßers gebracht. Ebenso werden auch die Versuche moderner Atheisten zurückgewiesen, die Naturwissenschaft quasi zu einer eigenen Religion zu stilisieren, welche dem Glauben an Gott entgegenstehe. In dem empfohlenen fächerverbindenden Unterricht sollen die Probleme des Kreationismus wie auch die Verzerrungen der Evolutionstheorie zur Sprache kommen.

Der Text ist über das Kirchenamt der EKD (Fax: 0511-2796 457) oder im Internet
(www.ekd.de/download/ekd_texte_94.pdf) zugänglich.