Für das Jahr 2016 haben die Oberhäupter der autokephalen orthodoxen Kirchen die Einberufung eines Panorthodoxen Konzils in Konstantinopel beschlossen. Eine solche Zusammenkunft wird seit seit den 1960er Jahren vorbereitet und wäre dann als 8. Ökumenisches Konzil das erste solche Treffen seit dem Jahr 787 n.Chr.

Die orthodoxen Kirchenführer waren im März auf Einladung des Ökumenischen Patriarchen nach Istanbul zu einem Vorbereitungstreffen gekommen. In der auf dieser Zusammenkunft verabschiedeten „Botschaft der Ersthierarchen“ heißt es zum Konzil: „Wir bekräftigen unser Engagement für die Konziliarität (Synodalität) als von höchster Bedeutung für die Einheit der Kirche.“ Ein innerorthodoxer Sonderausschuss soll seine Arbeit aufnehmen, um das Konzil weiter vorzubereiten. Im ersten Halbjahr 2015 soll dann eine Präkonziliare Panorthodoxe Konferenz einberufen werden. Erklärtes Ziel ist es, dass alle Entscheidungen des Konzils und seiner vorbereitenden Versammlungen im Konsens geschlossen werden können. Unterzeichnet haben die Botschaft die Patriarchen von Konstantinopel, Alexandria, Jerusalem, Moskau, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Georgien, Zypern, Athen, Warschau und Tirana.