Stille klangvolle Ökumene
Roger Schutz wurde 1915 in der Provenze in der Schweiz als Sohn eines reformierten Pfarrers geboren. Er hatte in Lausanne und Straßburg evangelische Theologie studiert.
„Schütz verstand seine Theologie als Rückkehr zu den Wurzeln des Christentums, als Erweckung der einfachen und ursprünglichen Botschaft des Jesus Christus. Diese Botschaft war für ihn auf den ersten Blick von überwältigender Schlichtheit, und doch schier unmöglich zu leben: Sie hieß Gewaltlosigkeit und Versöhnung.“1
Das praktische Leben dieser Botschaft in einer spirituellen Gemeinschaft macht den Reiz und die Anziehungskraft von Taizé für zehntausende evangelische und katholische Jugendliche aus, die jedes Jahr in den kleinen burgundischen Ort pilgern. 1940 wurde dort der ökumenische Männerorden der Bruderschaft von Taizé gegründet. Ihre Ausstrahlung wird die Gemeinschaft wohl auch nach dem Tod von Roger Schutz nicht verlieren.