Literatur zur Ökumene
1. Überblick
a) Gesamtdarstellungen
Reinhard Frieling: Der Weg des ökumenischen Gedankens,
Göttingen 1992 (Zugänge zur Kirchengeschichte; 10)
Das Buch gibt einen fundierten und umfassenden Überblick über die Geschichte und die Themen der ökumenischen Bewegung und der ökumenischen Theologie bis 1992. Reinhard Frieling war lange Jahre Direktor des Konfessionskundlichen Instituts des Evangelischen Bundes in Bensheim und hat an mehreren Weltkirchenkonferenzen teilgenommen.
Peter Neuner, Brigitta Kleinschwärzer-Meister: Kleines Handbuch der Ökumene,
Düsseldorf 2002
Peter Neuner gehört zu den ökumenisch engagiertesten Theologen in der Römisch-Katholischen Kirche und gibt in diesem Buch eine gut strukturierte und inhaltsreiche Darstellung der theologischen Einigungsbemühungen.
Peter Lüning: Ökumene an der Schwelle zum dritten Jahrtausend
Regensburg 2000
In diesem kleinen Band bemüht sich Peter Lüning, Mitarbeiter am katholischen Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, um eine allgemeinverständliche Einführung in den Begriff der Ökumene, die Geschichte der ökumenischen Bewegung und einzelne Sachthemen (Einheit, Rechtfertigung, Sakramente, Amt).
Udo Hahn: Das 1x1 der Ökumene
Das wichtigste über den Dialog der Kirchen, Neukirchen-Vluyn 2003
Der Pressesprecher der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche in Deutschland (VELKD) Udo Hahn gibt eine kurz gefasste aktuelle Übersicht über die bestehenden Konfessionsfamilien sowie Themen, Hauptprobleme und Ergebnisse der bisherigen interkonfessionellen Dialoge.
b) Aufsatzsammlungen
Harald Uhl (Hg): Taschenlexikon Ökumene
im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Frankfurt am Main/Paderborn, 2003
Orthodoxe, evangelische und katholische Fachleute informieren in Texten zu 126 Stichworten über wichtige Begriffe des interkonfessionellen Gesprächs, Geschichte und Praxis der ökumenischen Bewegung und der großen Kirchenfamilien.
Ernst Pulsfort, Rolf Hannusch (Hg.): Von der Gemeinsamen Erklärung zum Gemeinsamen Herrenmahl?
Perspektiven der Ökumene im 21. Jahrhundert, Regensburg 2002
Dieser Band dokumentiert die Vorträge katholischer, orthodoxer und evangelischer Theologen zum Stand der ökumenischen Beziehungen sowie zum Kirchen, Sakraments und Abendmahlsverständnis eines Symposions im Vorfeld des ersten Ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin.
Christoph Dahling-Sander, Thomas Kratzert (Hg.): Leitfaden Ökumenische Theologie
Wuppertal 1998
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ökumenische Forschung (AÖF) haben aus Anlass ihres 10jährigen Jubiläums diesen Leitfaden als theologisches Lesebuch veröffentlicht und darin informative Aufsätze zu Fragen der ökumenischen Theologie in Vergangheit, Gegenwart und Zukunft, zu praktischen Problemkreisen in Gemeinde, Schule und Universität sowie zu Strukturen ökumenischer Arbeit versammelt.
2. Einzelthemen
Konfessionskundliches Institut Bensheim (Hg.): Was eint, was trennt? Konfessionskundliches Basiswissen
Eine Arbeitshilfe für evangelische Gemeinden, Göttingen 2002 (Bensheimer Hefte; 101)
Karl Lehmann, Wolfhart Pannenberg: Lehrverurteilungen - kirchentrennend?
Rechtfertigung, Sakramente und Amt im Zeitalter der Reformation und heut, Freiburg i.Br./Göttingen 1986
Diese Studie war ein Meilenstein in der theologischen Bearbeitung der Lehrverwerfungen aus der Reformationszeit und hat die Grundlagen für weiterführende ökumenische Arbeiten, insbesondere für die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, gelegt.
Dagmar Heller (Hg.): Das Wesen und die Bestimmung der Kirche.
Ein Schritt auf dem Weg zu einer gemeinsamen Auffassung (Studiendokument von Glauben und Kirchenverfassung), Frankfurt am Main 2000
Bilaterale Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands:
Communio Sanctorum – Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen
Paderborn / Frankfurt am Main, 2000
Centre d'Études Œcuméniques (Strasbourg), Institut für Ökumenische Forschung (Tübingen), Konfessionskundliches Institut (Bensheim):
Abendmahlsgemeinschaft ist möglich. Thesen zur Eucharistischen Gastfreundschaft
Frankfurt am Main 2003
Drei Ökumene-Institute, evangelisch und katholisch, begründen, warum sie die eucharistische Gastfreundschaft im Sinne der gegenseitigen Einladung, an der Mahlgemeinschaft mit Christus teizunehmen, für theologisch verantwortbar und in vielen Fällen pastoral geboten halten - trotz der noch bestehenden Unterschiede im theologischen Verständnis und der Praxis der Kirchen. (Die hier vertretene offene Praxis eucharistischer Gastfreundschaft als Normalfall im Leben ökmenisch verbundener Gemeinden wurde durch die päpstliche Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“ 2003 verhindert.)
Heinz Schütte: Glaube im ökumenischen Verständnis
Grundlage christlicher Einheit. Paderborn/Frankfurt am Main 1993 (Ökumenischer Katechismus; 1)
Der ökumenisch sehr engagierte röm.-kath. Theologe Heinz Schütte bemüht sich hier um eine Zusammenschau der Aussagen, welche die Kirchen gemeinsam bekennen können. Schüttes Darstellungen werden jeweils mit Textzitaten aus ökumenischen Dialogdokumenten ergänzt.
Konrad Raiser: Ernstfall des Glaubens
Kirche sein im 21. Jahrhundert, Göttingen 1999 (Bensheimer Hefte; 90)
In diesem Buch gibt der damalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen Einblicke in die Arbeit des ÖRK und Visionen für die Zukunft.
Harding Meyer: Ökumenische Zielvorstellungen
Göttingen, 1996 (Bensheimer Hefte; 78, Ökumenische Studienhefte; 4)
Harding Meyer, langjähriger Direktor des Institus für ökumenische Forschung in Straßburg und Mitglied zahlreicher internationaler ökumenischer Kommissionen, gibt hier eine fundierte Darstellung der verschiedenen Zielvorstellungen der ökumenischen Arbeit in den Konfessionen und der Entwicklung im ökumenischen Gespräch.
Walter Kardinal Kasper: Wegweiser Ökumene und Spiritualität
Freiburg i.Br. 2007
Der Präsident des päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Walter Kardinal Kasper formuliert in diesem Buch auf Anregung der Vollversammlung des päpstlichen Einheitsrates 2003 Anregungen und Vorschläge zur Anwendung der in den verschiedenen römischen Dokumenten (Vaticanum II, Enzyklika Ut unum sint, Katechismus der Katholischen Kirche, Direktorium für die Anwendung von Prinzipien und Normen in der Ökumene) versammelten Grundlagen der Ökumene, um damit die Ökumene vor Ort zu fördern.
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