Russisch Orthodoxe Auslandskirche und Moskauer Patriarchat wieder vereint

Streit und Spaltung sind überwunden

Der jahrzehntelange Streit und die Spaltung zwischen Russisch Orthodoxer Kirche im Ausland und der Russisch Orthodoxen Kirche - Moskauer Patriarchat, sind überwunden. Der Moskauer Patriarch Alexij II. und der Ersthierarch der russischen Auslandskirche, der New Yorker Metropolit Lavr, unterzeichneten zum Himmelfahrtsfest am 17. Mai 2007 ein Dokument „Akt der kanonischen Gemeinschaft“. Die Unterzeichnung und die anschließend gemeinsam gefeierte Göttliche Liturgie wurden live im russischen Fernsehen übertragen. Auch der russische Staatspräsident Wladimir Putin war bei dem Akt zugegen. Die Russisch Orthodoxe Kirche im Ausland (ROKA) war 1921 als Folge des Oktoberputsches 1917 gegründet worden und verstand sich als eigentliche Bewahrerin der russisch-orthodoxen Identität. Nach dem Ende des Kommunismus war eine Wiedervereinigung zunächst gescheitert.

Dr. Harald Lamprecht

ist Beauftragter für Weltanschauungs- und Sektenfragen der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und Geschäftsführer des Evangelischen Bundes Sachsen.

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 5/2007 ab Seite 20