Rabbinerordination in Leipzig

Erstmalig seit dem Holocaust sind am 30. 8. 2010 in der jüdischen Gemeinde Leipzig zwei Rabbiner ordiniert worden. Moshe Baumel und Shlomo Afanasev sind Absolventen des orthodoxen Rabbierseminars in Berlin. Sie stammen ursprünglich aus Usbekistan und Litauen. Weil die Gemeinden hauptsächlich aus Migranten bestehen, sei diese Ordinationsfeier auch eine Integrationsfeier, meinte Moshe Baumel, der zunächst eine Stelle in Wien übernehmen wird. Shlomo Afanasev geht mit seiner Frau nach Brandenburg. Von den heute 120 000 Mitgliedern der jüdischen Gemeinde sind 90% aus der ehemaligen Sowjetunion zugewandert.

HL / LVZ 31. 8. 2010

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 4/2010 ab Seite 07