Der Ordo Militae Templi beruft sich auf die Tradition des Tempelritterordens (1312 aufgelöst), sieht sich aber nicht als Fortführung dieses Ordens. Er ist eine katholische Laiengemeinschaft und als privater Verein von Gläubigen von der katholischen Kirche anerkannt.
Er ist im katholisch-traditionalstischen Milieu angesiedelt. Auf der Webseite wird die tridentinische (lateinische) Messe beworben. Des weiteren wird Wert auf die Pflege der Liturgie (z.B. Stundengebet) gelegt.
Es gibt verschiedene Arten der Mitgliedschaft:
a) Effektive Mitglieder sind nur Männer, die sich in einer feierlichen Profeß dauerhaft der Militia weihen und eine Mönchsexistenz auf sich nehmen. Dazu gehört das Gelübde zu Gehorsam, Armut und Keuschheit (Zölibat) sowie zur öffentlichen Glaubensbezeugung.
b) Ritter ohne Profeß, die sich mit der Investitur und den privaten Gelübden des Gehorsams und der öffentlichen Glaubensbezeugung dem Dienst der Militia stellen und sich verpflichten, die Vollkommenheit des christlichen Lebens anzustreben, aber kein Zölibat und kein Armutsgelübde auf sich nehmen.
c) Assoziierte Mitglieder geben nur ein zeitweiliges Gelöbnis zur Treue zu den Ordensverfassungen ab.
Frauen können in einer eigenen Körperschaft Mitglied werden, die im Bereich der Organisation der Präzeptorei und der Komturei angesiedelt ist.
Der Orden legt In in Poggibonsi in Italien besitzt er eine mittelalterliche Burg, das „Castello de la Magione“, die der Gründer und Großmeister des Ordens umfassend saniert hat.
Es gibt außerdem eine Präzeptorei in deutscher Sprache:
Pro-Präzeptor: dom. Panajotis M. Floros, Wien
Vikar: fr. Uwe B. Greiner, D: 96450 Coburg
Sekretariat: fr. Dominik Stehl, D-96264 Altenkunstadt OT Maineckl
Quellen:
Leitung
Der Gründer ist Marcello Alberto Cristofani
Seit der Gründung ist er Großmeister. Zunächst für 5 Jahre gewählt, wurden dann 1988 die Statuten geändert. Seitdem hat er dieses Amt auf Lebenszeit.
Verbreitung
Der Orden hat Priorate in Italien, Amerika, Spanien, Ungarn und im deutschsprachigen Raum.