Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten, der Bund für Geistesfreiheit Bayern sowie die Giordano-Bruno-Stiftung haben sich zusammengetan und ein „Kirchenaustrittsjahr“ beschlossen.

Auf der Internetseite www.kirchenaustrittsjahr.de wird erläutert, dass vom 11.11.2010 bis zum 11.11.2011 das Jahr des Kirchenaustritts stattfinde. Dazu gibt es diverse Hilfestellungen zum Kirchenaustritt, Beispielrechnungen für die Finanzersparnis und die üblichen Karikaturen, die Figuren mit Bischofsmützen und dicken Geldsäcken zeigen. Die Rubrik „Termine“ verweist auf eine Vortragsreise von Carsten Frerk zur Unterstützung der Kampagne.

Es stellt sich die Frage, warum an dieser Stelle so ein gehässiger Eifer entfaltet wird. Kirchenmitgliedschaft wird rein finanztechnisch betrachtet. Der Aspekt der Gemeinschaft spielt überhaupt keine Rolle, und mit dem christlichen Glauben können die in der Initiative verbundenen Institutionen nun schon gar nichts anfangen. So gesehen müssten die Sportvereine die Nächsten auf der Abschussliste sein: Für den Vereinsbeitrag kaufe dir lieber einen Heimtrainer - dann musst du nicht noch den Schweiß der anderen riechen. Aber solche Polemik ist nicht zu erwarten, geht es den Initiatoren doch nicht ernsthaft um Finanzberatung, sondern vor allem darum, den Kirchen zu schaden. Das wird kein edles Motiv, egal wie man es wendet.