Jasmuheen distanziert sich von Lichtnahrungsprozess

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Die Australierin Ellen Greve, bekannt als „Jasmuheen“ hat sich von dem von ihr früher propagierten Lichtnahrungsprozess distanziert. Bislang hatte sie verkündet, dass sich jeder Mensch vom Essen lösen könne, wenn er davor den von ihr entwickelten 21-Tage-Prozess durchlaufe. Das Wissen um die „Prana-Nahrung“ sei ihr via „Channeling“ aus der Geisteswelt mitgeteilt worden. Sie hatte behauptet, mit Lichtnahrung die Hungerprobleme der Welt lösen zu können.

In der Zeitschrift „connection“ wird sie mit den Worten zitiert: „Inzwischen distanziere ich mich davon. Denn Tatsache ist, dass von zehn Leuten sieben die genauen Anleitungen im Buch einfach ignorieren. Das ist ein viel zu hoher Prozentsatz, der meine Empfehlungen einfach ignoriert. Daher bekomme ich die Schwierigkeiten, mir wird die Schuld zugeschrieben, wenn Probleme auftreten. Das Nichtbefolgen der Anweisungen kann für Menschen gefährlich sein. Daher distanziere ich mich von dem 21-Tages-Prozess - nicht aber von den Inhalten, die von der Lichtnahrung handeln.“

Man kann in diesen Äußerungen den verzweifelten Versuch vernehmen, noch Reste der eigenen Glaubwürdigkeit zu retten, indem die Schuld am Versagen ihrer utopischen Ernährungsratschläge denjenigen in die Schuhe geschoben wird, die ihren Ratschlägen folgen wollten. An der theoretischen Gültigkeit ihrer Prinzipien hält sie aber fest, lediglich der Fokus auf das Essen sei falsch gewesen. So meint Jasmuheen: „Des Weiteren ist es so, dass der Fokus bei den Leuten rein auf der Prana-Ernährung liegt und ob Menschen essen oder nicht essen. Das ist niemals meine Absicht gewesen. Die Botschaft ist, wenn du wirklich in das Feld der Liebesenergie gehst, aus der du ursprünglich kommst, wird sie dich heilen, führen, ernähren - alles, was du möchtest.“

HL / connection 9/2006, 57-58

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 5/2006 ab Seite 03