Freikirchen in Österreich erhalten staatliche Anerkennung
Ob es nun ein „Wunder“ oder eine „Zweckgemeinschaft“ ist, bleibt dem Betrachter überlassen. Jedenfalls haben die fünf freikirchlichen Bünde mit ihrem zu Beginn des Jahres beschlossenen Zusammenschluss „Freikirchen in Österreich“, nun die vollständige staatliche Anerkennung erhalten. Das stellt ein weltweites Novum dar. Gemeinsam haben der Bund der Baptistengemeinden, der Bund Evangelikaler Gemeinden, die Elaia Christengemeinden, die Freie Christengemeinde – Pfingstgemeinde und die Mennonitische Freikirche nach eigenen Angaben etwa 20.000 Mitglieder, was den zwei Promille der österreichischen Bevölkerung entspricht, die zur staatlichen Anerkennung nötig sind.
Nun haben die „Freikirchen in Österreich“ die Möglichkeit, eigenen konfessionellen Religionsunterricht in Schulen anzubieten. Lehrpläne werden derzeit erarbeitet, damit es zum Schuljahr 2014/15 losgehen kann. Für den Unterricht auf dem Lande wird eine Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche angestrebt. Aber auch was arbeits-, steuer- und veranstaltungsrechtliche Regelungen angeht, kann sich die neue Kooperation nun auf rechtlich sicherem Terrain bewegen. Allerdings ist in Bezug auf die Finanzierung der Freikirchen keine Neuerung zu erwarten. Eine Einführung von Pflichtbeiträgen für die Mitglieder mit der Möglichkeit einer steuerlichen Absetzbarkeit sei vorerst nicht vorgesehen. Die Katholische und die Evangelische Kirche in Österreich hatten das Bestreben der Freikirchen um Anerkennung unterstützt.
Möglich werde der Zusammenschluss trotz bleibender theologischer Unterschiede, so der Sprecher der „Freikirchen in Österreich“ Walter Klimt, weil die persönliche christliche Glaubensentscheidung stärker verbinde. Entsprechend lautet auch das Motto: „Einheit. Vielfalt. Christus.“ Unterschiedlich blieben die Auffassungen über die Stellung der Frau im kirchlichen Leitungsamt oder über das ökumenische Engagement der einzelnen Freikirchen. Wichtig sei es, eine „versöhnte Verschiedenheit“ zu ermöglichen. Gemeinsam soll das caritative Engagement vorangetrieben werden, aber auch die missionarischen Anstrengungen.
Nun haben die „Freikirchen in Österreich“ die Möglichkeit, eigenen konfessionellen Religionsunterricht in Schulen anzubieten. Lehrpläne werden derzeit erarbeitet, damit es zum Schuljahr 2014/15 losgehen kann. Für den Unterricht auf dem Lande wird eine Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche angestrebt. Aber auch was arbeits-, steuer- und veranstaltungsrechtliche Regelungen angeht, kann sich die neue Kooperation nun auf rechtlich sicherem Terrain bewegen. Allerdings ist in Bezug auf die Finanzierung der Freikirchen keine Neuerung zu erwarten. Eine Einführung von Pflichtbeiträgen für die Mitglieder mit der Möglichkeit einer steuerlichen Absetzbarkeit sei vorerst nicht vorgesehen. Die Katholische und die Evangelische Kirche in Österreich hatten das Bestreben der Freikirchen um Anerkennung unterstützt.
Möglich werde der Zusammenschluss trotz bleibender theologischer Unterschiede, so der Sprecher der „Freikirchen in Österreich“ Walter Klimt, weil die persönliche christliche Glaubensentscheidung stärker verbinde. Entsprechend lautet auch das Motto: „Einheit. Vielfalt. Christus.“ Unterschiedlich blieben die Auffassungen über die Stellung der Frau im kirchlichen Leitungsamt oder über das ökumenische Engagement der einzelnen Freikirchen. Wichtig sei es, eine „versöhnte Verschiedenheit“ zu ermöglichen. Gemeinsam soll das caritative Engagement vorangetrieben werden, aber auch die missionarischen Anstrengungen.
CB / kathpress, religion.orf.at
Artikel-URL: https://confessio.de/index.php/news/785
20. Dez. 2013
Dieser Beitrag ist erschienen in
Confessio 4/2013
ab Seite 23