Taufanerkennung unterzeichnet

13 Kirchenleiter unterzeichnen Dokument

In Magdeburg wurde am 29. April eine Erklärung zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe durch leitende Vertreter von 13 Kirchen unterzeichnet. In dem Dokument heißt es:

„Trotz Unterschiede im Verständnis von Kirche besteht zwischen uns ein Grundeinverständnis über die Taufe. Deshalb erkennen wir jede nach dem Auftrag Jesu im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit der Zeichenhaltung des Untertauchens im Wasser beziehungsweise des Übergießens mit Wasser vollzogene Taufe an und freuen uns über jeden Menschen, der getauft wird. Diese wechselseitige Anerkennung der Taufe ist Ausdruck des in Jesus Christus gründenden Bandes der Einheit (Epheser 4, 4-6). Die so vollzogene Taufe ist einmalig und unwiederholbar.“

Unterzeichnet haben neben der EKD und der Röm.-Kath. Kirche die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche, die Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland, die Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland, die evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen, die Evangelische Brüder-Unität, die Herrnhuter Brüdergemeinde, die Evangelisch-methodistische Kirche, das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland, die Orthodoxe Kirche in Deutschland und die Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche.

Von den in der ACK aktiven Kirchen nicht an der Erklärung beteiligt sind Kirchen aus der täuferischen Tradition (Arbeitsgemeinschaft der mennonitischen Gemeinden in Deutschland, Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden/Baptisten, Bund Freier evangelischer Gemeinden, Mühlheimer Verband, Siebenten-Tags-Adventisten), Kirchen der ostkirchlich-orientalischen Tradition (Koptisch-Orthodoxe Kirche und Syrisch-Orthodoxe Kirche) und Kirchen, die die Taufe nicht praktizieren (Heilsarmee und Quäker).

 

 

 

 

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 4/2007 ab Seite 20