ÖRK: Neuer Grundlagentext zur Mission in Arbeit

Kommission für Weltmission und Evangelisation sucht ökumenisches Verständnis von Mission

Die Kommission für Weltmission und Evangelisation des Ökumenischen Rates der Kirchen (CWME) hat einen Prozess in Gang gesetzt, um das ökumenische Verständnis der christlichen Mission neu auszurichten. Dies wurde bei einer Zusammenkunft im Anschluss an die Jubiläumskonferenz zur Weltmission in Edinburgh beschlossen.

Als verbindlichen missiologischen Text sieht das ÖRK bislang das vom ÖRK-Zentralausschuss 1982 angenommene Dokument „Mission und Evangelisation – Eine ökumenische Erklärung“. Dieses Grundsatzdokument stützt sich auf Einsichten aus den Missionstheologien der Protestanten, der Evangelikalen, der Orthodoxen und der römischen Katholiken. Es bewahrt eine fruchtbare Spannung zwischen dem Bekenntnis zur Verkündigung des Evangeliums und der prophetischen Rolle der Kirchen.

„Die Ökumenische Erklärung von 1982 war einer der einflussreichsten ökumenischen Missionstexte des vergangenen Jahrhunderts“, sagt der Schriftführer des CWME, Rev. Dr. Jooseop Keum, ein Presbyterianer aus Korea. „Aber“, so fügt er hinzu, „der Kontext, in dem Mission und Evangelisation stattfinden, hat sich in den letzten drei Jahrzehnten dramatisch verändert.“ Darum soll auf der 10. Vollversammlung des ÖRK in Südkorea 2013 ein neu erarbeiteter Grundlagentext vorgelegt werden.

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Autor
HL
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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 3/2010 ab Seite 21