Begleiten statt erobern
Mission steht oft in dem schlechten Ruf, mit Eroberung und Kolonialismus einher zu gehen. Leider gibt es auch immer wieder Aktivitäten, die es gut meinen, aber von mangelnder Sensibilität und Bereitschaft zum Zuhören geprägt sind. Diese Buch beschreibt auf anschauliche Weise ein Gegenbeispiel. Es wird die Geschichte der mennonitischen Mission bei den indianischen Toba/Qom in Argentinien dokumentiert, die sich deutlich von der bisher vorherrschenden Missionsmethode unterschied und zur Entwicklung einer eigenständigen indianischen Kirche führte. Der Titel des Buches markiert dabei das Programm: nicht leiten und herrschen, sondern helfen und dienen in geschwisterlicher Mitarbeit. Daraus entsteht ein Beispiel für die Inkulturation des Evangeliums, das in seiner Sensibilität für die Befindlichkeit der indigenen Kultur Vorbildcharakter gewinnen kann.
Ute und Frank Paul (Hg.): Begleiten statt erobern.
Missionare als Gäste im nordargentinischen Chaco
Neufeld-Verlag, Schwarzenfeld 2010
ISBN: 978-3-937896-95-3
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