Umgang
Unterscheidung
Die wichtigste Regel für den Umgang mit satanistischen Phänomenen ist die Unterscheidung. Aufgrund der vielfältigen Richtungen des Satanismus ist es unerlässlich, zuerst zu analysieren, mit welcher Art man es im konkreten Fall zu tun hat. Danach richten sich die weiteren Vorgehensweisen, die je nach Richtung sehr verschieden sein können.
Ausgewogenheit
Die zweite wichtige Regel fordert eine angemessene Reaktion. Dies bedeutet: weder dramatisieren, noch ignorieren.
Handelt es sich um Satanismus als Protestphänomen, so bewirkt übertriebene Warnung und Polemik das Gegenteil des Erwünschten: eine Bestätigung, dass ein wirksames Protestmittel gefunden wurde. Hier ist eine ruhige Herangehensweise (ohne Verharmlosung) viel erfolgversprechender.
Auf der anderen Seite sollte man Außerungen satanistischer Gesinnung aber nicht einfach ignorieren. Fast immer verbindet sich damit eine Absicht, soll etwas ausgedrückt werden wie z. B. ich brauche Hilfe, ich fühle mich unverstanden, ich habe ein Problem in meinem Leben oder mit meiner Umwelt. Diese Probleme müssen erkannt und angegangen werden, sonst kann sich daraus schlimmeres entwickeln. Das Kokettieren und die Identifikation mit dem Bösen im Satanismus ist keine gesunde Lebensform, keine Religion wie jede andere, sondern muss als Alarmsignal verstanden werden.
Sündenvergebung
Nicht selten sind Menschen, die in satanistische Praktiken involviert waren, mit erheblichen Angsten konfrontiert. Sie fühlen sich abhängig, in dämonischen Bindungen, von Magie bedroht.
Hier stellt die Möglichkeit, Vergebung der eigenen Sünde und Schuld zu erfahren und die Rettung durch Jesus für sich in Anspruch zu nehmen, für Christen eine große Hilfe dar. In der persönlichen Beichte kann belastende Erfahrung ausgesprochen und im Abendmahl die Zuwendung Gottes erlebt werden.