OMCT ist ein Laienorden, die nach dem Vorbild der Tempelritter operiert, deren Orden bis 1312 bestand. Als Gründungsjahr wird das Jahr der Gründung des alten Tempelritterordens angegeben.
Der Orden entstand aus einer Abspaltung des OMCT-Deutsches Priorat, das wiederum aus dem 1957 von Dr. Hans Heuer gegründeten OMCT hervorgegangen ist.
OMCT beschreibt sich als ökumenischer Orden, der sich dem christlichen Glauben verbunden fühlt. Er wirbt damit, als kirchlich-privater Verein von der Erzdiözese Freiburg anerkannt zu sein, was etwas die Tatsache verschleiert, dass alle Nachfolgerorganisationen der Tempelritter nicht von der katholischen Kirche anerkannte Orden sind.
Das aktive Ordensleben findet in den Komturen statt. Die Ordensgemeinschaft kommt jährlich mehrmals in Klöstern zusammen, z.B. in Maria Laach. Der Verein wirbt mit geistigem Geleitschutz. Im Internetauftritt wird mit Vorträgen zum „Schutz des Lebens“ und „Islamisierung des Abendlandes“ geworben.
Der Orden ist mit einem islamfeindlichen und rechtnationalistischen Milieu verbunden. So wurden zu Ordenskonventen u.a. als Referenten Dieter Stein, Herausgeber und Chefredaktuer der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ und Stefan Herre, Gründer des antiislamsichen Hetzportals „politically incorrect“ eingeladen. Zu den Ordensmitgliedern gehört Felix Diersch, der im Bereich der Neuen Rechten publiziert hat.
OMCT Tempelritterorden e.V. ist nicht zu verwechseln mit OMCT Tempelherrenorden. Nicht nur die Abkürzung des Ordens, auch die Namen der Ordenszeitschrift provozieren Verwechslungen: Die Zeitschrift des hier beschriebenen OMCT Tempelritterordens trägt den Titel „Nas Neue Non Nobis“, die des OMCT Tempelherrenorden heißt „Non Nobis“.
Quellen:
Leitung
Ordensmeister: Obr. Felix Honekamp
Ordenskanzler: Obr. Olaf Berlenbach
Ordensschatzmeister: Obr. Frank Blum
Publikationen
Zeitschrift „Das Neue Non Nobis“