Vernichtendes Urteil für Bioresonanztherapie

Das österreichische Verbrauchermagazin „Konsument“ hat nach einem Test der Bioresonanztherapie ein vernichtendes Fazit gezogen. Kein einziger Befund, den eine Testperson bei sechs verschiedenen Anbietern bekommen hat, deckten sich mit einer Kontrolluntersuchung und zudem behauptete jeder Befund etwas anderes. Getestet wurden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die daraufhin gegebenen Ernährungsratschläge waren sehr widersprüchlich und lassen eine ausgewogene Ernährung kaum zu. Einheitlich waren nur die hohen Kosten der Therapie von bis zu 120 Euro pro Sitzung, wobei bis zu 10 Sitzungen in Aussicht gestellt wurden. Die Bioresonanztherapie ist wissenschaftlich nicht belegt. Dennoch versprechen die Anbieter in der Werbung eine zuverlässige Diagnose oder sogar die Heilung der Nahrungsmittelunverträglichkeit.

Daneben wird die Bioresonanztherapie als universelles Diagnoseinstrument angepriesen, um zu klären, welche Belastungen zu „gesundheitlichen Störungen führen können (z.B. Bakterien, Viren, Elektrosmog, Zahnwerkstoffe, Allergene usw.)“. Entsprechend der Angaben eines Geräteherstelles sollen über eine Elektrode aufgenommene Körperschwingungen als Frequenzmuster an das Gerät gesendet werden. Im Gerät würden diese mit „den passenden Frequenzmustern behandelt“ und über eine Modulationsmatte an den Patienten zurückgeleitet. Was das Gerät dabei genau tut, bleibt ebenso im Dunkeln, wie die Erklärung im Verweis auf „Informationsaustausch“ der Zellen und auf die Grundlagen der Quantenphysik schwammig bleibt.

HL / Konsument Nr. 5/2013, 31-33, regumed.de

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 2/2013 ab Seite 04