Neue Propsteikirche in Leipzig eingeweiht

Alte Propstei unter Denkmalschutz

Mit einem festlichen Gottesdienst wurde am 9. Mai 2015 die neu gebaute Leipziger Propsteikirche „St. Trinitatis“ eingeweiht. Es ist der größte Kirchenneubau Ostdeutschlands nach der Wende. Zur Gemeinde gehören etwa 4500 Mitglieder - Tendenz wachsend. Der Neubau wurde nötig, da die zu DDR-Zeiten auf ungeeignetem Baugrund errichtete bisherige Propsteikirche nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll zu sanieren ist.

Bei Planung und Bau der neuen Propsteikirche wurde in besonderer Weise auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet. So wird Erdwärme im Winter zum Heizen und im Sommer zur Kühlung benutzt. Fotovoltaikanlagen auf dem Dach und am Kirchturm erzeugen Strom, der Kirchturm dient darüber hinaus als Regenwasserspeicher und ist als Quartier für Turmfalken vorgesehen. Ein großer Teil der Baukosten wurde durch Spenden aufgebracht. Als ein Zeichen der Ökumene kann es gesehen werden, dass die Glocken mit der evangelischen Nikolai- und Thomaskirche abgestimmt sind, damit sie gemeinsam einen Wohlklang für die Stadt ergeben.

HL / www.propstei-leipzig.de

 

Alte Propsteikirche unter Denkmalschutz


Die alte und zum Verkauf vorgesehene bisherige Propsteikirche wurde überraschend auf die Liste der sächsischen Denkmale gesetzt. Das 5000 qm große Grundstück soll dennoch wie geplant verkauft werden, auch wenn der zu erwartende Erlös dadurch von 4 auf 2 Mio. Euro halbiert werden dürfte. Die Behörde stuft das baufällige Gebäude als „besonderes Zeugnis der DDR-Architektur“ ein.

HL / Tag des Herrn 26, 28.6.2015, S. 13

 

 

 

Artikel-URL: https://confessio.de/news/834

Autor
HL
Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 2/2015 ab Seite 19