Die staatlich verordnete Einschränkung von Gottesdiensten während der Corona-Pandemie hat die Diskussion um das Verhältnis von Kirche und Staat neu entfacht. Das Thema hat viele Facetten. Wie „staatsnah“ sollten christliche Kirchen sein? Untertan der Obrigkeit oder prophetische Stimme? Wie ist – und wie sollte – das Verhältnis organisiert sein? Ein strenger Laizismus bringt die perfekte Trennung von Staat und Kirche – aber er ist auch eine staatliche Bevorzugung der Nicht-Religion/des Atheismus. Gibt es bessere Modelle? Spannend ist immer die Frage nach den Grenzen der Religionsfreiheit. Muss der Staat religiöse Hassprediger gewähren lassen? Wie stehen Christen zur Demokratie – ist sie nur eine mögliche Staatsform unter anderen oder gibt es Gründe aus dem Glauben, sich für ihren Erhalt einzusetzen? Die Kirchen und Freikirchen beschäftigen Personen, die in den Parlamenten Verbindung zu den Abgeordneten pflegen und z.T. an Gesetzesvorhaben beteiligt werden. Wie sieht deren Arbeit aus? Sind die Christen „Herausgerufene“ aus einer untergehenden Welt oder das Licht auf dem Berg für ihre Umgebung?

Erweiterte Begegnungstagung

Diese neunzehnte Begegnungstagung schließt an frühere Begegnungen zwischen Mitarbeitern der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und Leitern freier pfingstlich-charismatischer Gemeinden in Sachsen an. Der Teilnehmerkreis ist offen für alle am Thema Interessierten. Falls eine Beschränkung der Teilnehmerzahl erforderlich ist, erfolgen Teilnahmezusagen innerhalb der Kontingente „Pfingstbewegung“ und „Landeskirche“ in der Reihenfolge der Anmeldung. Die Tagung erfolgt entsprechend den im November 2023 geltenden Hygienebestimmungen.