Stille Post und Medienkompetenz
Im Sommerloch erzeugen immer mal eigentlich unbedeutende Nachrichten unerwartete Aufregung. So geschah es auch mit einem Interview der Dresdner Morgenpost am 12. Juli 2016. Anlass war, dass eine Jugendliche aus Pulsnitz verschwunden war. Das Mädchen hatte sich zuvor für den Koran zu interessieren begonnen und offenbar eine Fahrkarte nach Istanbul gekauft. Dies wurde als Anzeichen für eine möglich islamistischen Radikalisierung gedeutet. Zwingend ist das allerdings nicht. Vor den Zeiten wöchentlicher IS-Medienmeldungen konnte noch mit „Im Juli“ ein harmloses Roadmovie von einer Spontanreise nach Istanbul aus Liebesgründen mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle gedreht werden. Also: Möglich ist der islamistische Hintergrund durchaus, in diesem Fall sogar wahrscheinlich. Bewiesen war er zu diesem Zeitpunkt aber nicht. Schließlich hat niemand hier mit dem Mädchen sprechen können, weil es ja verschwunden ist. Es gehört zur journalistischen Sorgfalt, mit voreiligen Spekulationen vorsichtig zu sein. In Sebnitz waren es 1997 entgegen einhelliger Medienmeinung eben keine Rechtsextremen, die Joseph umgebracht hatten, und der Amokläufer im Münchener Olympia-Einkaufszentrum hatte keinen islamistischen Hintergrund, wie es den ganzen Abend gemutmaßt wurde, sondern entstammte eher einem rechtsextremen Milieu.
Die Morgenpost wollte trotz spekulativer Ausgangssituation eine Story draus machen und suchte Interviewpartner. Polizei, Verfassungsschutz, Innenministerium - alle verwiesen aufeinander oder winkten ab. Mit der Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen wurde ein Interview vereinbart - weniger zum konkreten Fall, sondern allgemein zur Situation der Sekten und ihrer Gefährdungen in Sachsen und was ggf. besorgten Eltern für Hinweise gegeben werden können. Schließlich sind die psychologischen Mechanismen der Radikalisierung bei sog. „Sekten“ und dem IS durchaus vergleichbar. Nicht umsonst bringen etliche Salafisten-Ausstiegsberater Erfahrungen aus der Sekten-Aufklärungsarbeit mit.
Quantitäten
Die Eingangsfrage des Journalisten ging nun um die Quantität des Phänomens, wie stark die Fälle salafistischer Radikalisierung den Alltag in der Arbeitsstelle bestimmen. Nun sind drei bekannt gewordene Fälle in Sachsen mehr als zwei, aber von einem Massenphänomen ist das noch ein Stück entfernt. Im Blick auf die Zahlen übersteigen in Sachsen die bisherigen Fälle von Radikalisierungen im christlichen Umfeld diejenigen im islamischen Umfeld um Dimensionen. Das ist eigentlich banal und so logisch, dass es kaum der Erwähnung wert wäre, denn Sachsen ist nun mal traditionell vom Christentum geprägt und nicht vom Islam. Demzufolge geschehen die religiösen Radikalisierungen, die es in jeder Religion gibt, hier meistenteils im Kontext des Christentums und folglich mit Bezug auf die Bibel und weit weniger mit Bezug auf den Koran. Weil es Radikalisierungen auch im Christentum gibt, gibt es auch die Stelle des Sektenbeauftragten - schon viele Jahre vor der Entstehung des IS.
Beispiele
In der Fragerichtung ging es ganz fokussiert um die Situation von Eltern von Kindern und Jugendlichen und deren mögliche Sorgen, nicht jedoch um allgemeine gesellschaftliche Auswirkungen bestimmter Glaubensauffassungen. Bei 0,4% Muslimen in Sachsen ist die Wahrscheinlichkeit, einem salafistischen Werber direkt über den Weg zu laufen, begrenzt. Die gezielte Werbung christlicher Extremgruppen in Jungen Gemeinden, bei Evangelisationen oder andern Veranstaltungen ist hingegen in der Vergangenheit vielfach erfahrene Realität - mit für die Betroffenen einschneidenden biografischen Folgen. Als Beispiele dafür, wie im christlichen Umfeld mit irreführender Berufung auf die Bibel Jugendliche radikalisiert und Kinder ihren Eltern entfremdet werden, z.T. jeglichen Kontakt abbrechen, wurden im Gespräch die sog. Holic-Gruppe [1] und die Gemeinschaft um Werner Arn [2] genannt, die in Sachsen z.B. unter dem Namen „Bibelkreis Annaberg-Buchholz“ aktiv ist. Dies sind insofern „radikale“ Gruppen, dass sie mit keinen anderen christlichen Gemeinschaften in Kontakt stehen, alle anderen Formen außer ihrer eigenen als falsch und angeblich nicht bibelgemäß ablehnen und in dieser Radikalität in die Isolation geraten – ähnlich wie auch die IS-Demagogen alle anderen weniger radikalen Verständnisse des Islam als „Abfall“ vom einzig wahren Glauben herabwürdigen.
An dieser Stelle enden die Gemeinsamkeiten, denn im Hinblick auf das Gewaltpotenzial gibt es natürlich himmelweite Unterschiede zwischen Dschihadisten und den in Sachsen ansässigen christlichen Extremgruppen. Keine von diesen letztgenannten wendet Gewalt an, keine von diesen verübt Anschläge oder ist in Kriegshandlungen verwickelt. Das wurde im Interview selbstverständlich auch gesagt. Allerdings stand es nicht mit in der Zeitung - mit weitreichenden Folgen, wie sich zeigen wird.
Im weiteren Gespräch ging es dann eine halbe Stunde lang wesentlich um Fragen der Prävention, der Religionsfreiheit, des Erkennens von Radikalisierungen und des Umgangs im familiären Umfeld. Ebenso ging es auch um die Unterscheidung von „normaler“ Religionsausübung und ihren radikalen Formen. Wer in der Bibel liest, ist deshalb noch lange kein Fundamentalist – auch wenn sich die Fundamentalisten auf die Bibel berufen. Das gleiche gilt im Islam: Wer Koran liest, ist deshalb auch noch nicht zwangsläufig ein Dschihadist, auch wenn sich die Dschihadisten auf den Koran berufen. Es gibt diese Radikalisierungen, aber man muss sie von den anderen Verständnissen der jeweiligen Religion unterscheiden. Auch das ist eigentlich banal und so selbstverständlich, dass es sehr erstaunt, wie stark solche Feststellungen von Teilen der Bevölkerung geleugnet werden können.
Verdichtung
Nun gehört es zum Wesen einer Boulevardzeitung, wie sie die Morgenpost darstellt, dass ihr Textanteil gering ist und sie auch komplexe Sachverhalte darum auf wenige Worten zuzuspitzen versucht. Dabei bleibt naturgemäß etliches auf der Strecke. Zwischentöne und detailliertes Abwägen haben in dem Format keinen Platz. Es gibt nur Panik oder Entwarnung. Dazu kommt der Zeitdruck: Zwei Stunden nach dem Interview ist Redaktionsschluss - da gibt es kein Gegenlesen des finalen Textes auf mögliche Mehrdeutigkeiten. Zwar blieb die Grundstruktur des Interviews erkennbar, einzelne Elemente erhielten in dem, was der Journalist selbständig aus dem Interwiew in Sätze formte, aber eine zumindest missverständliche Ausdrucksweise. So wurde die Eingangsfrage nach den Quantitäten zu dem Satz: „Was die Gefährdung von sächsischen Jugendlichen angeht, bereiten etwa radikale Bibelgruppen viel größere Probleme als Islamisten.“ [3]
Dies konnte nun als Vergleich von Qualitäten missverstanden werden - so als ob die Radikalisierung in einer Bibelgruppe schlimmer sei als der IS. Aus der tatsächlichen Beschreibung der Arbeitsverteilung in der Vergangenheit („Bisher hatten wir in Sachsen mehr Konfliktfälle mit christlichen Extremgruppen“) wurde so eine allgemeine Aussage über unterschiedliche Gefährlichkeit. Das wurde zwar nie gesagt und es war auch nie gemeint - dennoch entfachte es deutlichen Widerspruch.
Alles weitere drehte sich nur noch um diesen Satz.
Stille Post
Das Kinderspiel „Stille Post“ inszeniert die Verfremdung einer unklaren Information durch beständige Weitergabe zur Erheiterung der Beteiligten, denn jede Person kann nur das Weitergeben, was sie gehört hat - ergänzt um das, was sie sich dazu gedacht hat. Das Prinzip lebt davon, dass niemand in der Kette beim Ausgangspunkt anfragt, was denn nun wirklich gesagt und gemeint war. Außerhalb des Spieles sind die Ergebnisse dann weniger humorvoll, weil schlicht wahrheitswidrig.
Einige direkte Reaktionen von Lesern der Morgenpost in den nächsten beiden Tagen konnten telefonisch und per eMail ausnahmslos zur Zufriedenheit der Anfragenden beantwortet werden. Damit wäre die Sache eigentlich auch wieder vorbei gewesen, denn am nächsten Tag erscheint eine neue Zeitung mit neuen Themen. Das war es aber nicht, denn jetzt gibt es das Internet mit seinen eigenen Verbreitungswegen.
So gab es auch einige Leser der Morgenpost, die sich nicht die Mühe einer Rückfrage machten, sondern ihre Empörung gleich mit ihrer Deutung an andere Medien weitertrugen. Die evangelikale Nachrichtenagentur Idea beschloss am 18. Juli, aus diesem missverständlichen Satz eine Meldung zu machen. Immerhin wurde medientechnisch fair und korrekt gehandelt, nach einer Stellungnahme angefragt, die dann auch ausführlich mit abgedruckt wurde. [4]
Ganz anders die rechtskonservative „Junge Freiheit“, die ohne Rückfragen aus dem Morgenpost-Artikel einen eigenen hoch tendenziösen Beitrag zusammenschusterte - mit erkennbarem Interesse an einer Polarisierung. Bereits in der Überschrift „Landeskirche bereiten Bibelgruppen mehr Sorgen als Islamisten“ fehlt das entscheidende Attribut der Radikalität, was grob sinnentstellend wirkt. Im Text der Jungen Freiheit wurden dann aus den „radikalen“ Gruppen kurzerhand „evangelikale“ Christen – obwohl das völliger Unsinn ist und von Evangelikalen weder im Interview noch im Text der Morgenpost auch nur ansatzweise die Rede war. Dies wurde dann vermischt mit Aussagen aus einem völlig anderen Text der Heinrich-Böll-Stiftung zu „Evangelikalen in Sachsen“ von 2014. Den Abschluss bildet der Hinweis: „Sektenbeauftragter Lamprecht hatte bereits im vergangenen Jahr die Teilnehmer der Pegida-Proteste als die eigentlichen Friedensstörer ermittelt und die Moslems als Verbündete im Kampf gegen den Islamismus empfohlen.“ [5] Damit wurden für die JF-Leserschaft ausreichend viele Reize gesetzt, um die gewünschten Abwehrreaktionen auszulösen, die dann auch nicht lange auf sich warten ließen.
Flüster, Flüster, Flüster…
Neben einer Latte teils unflätiger Benutzerkommentare und eMails bewirkte die Veröffentlichung weitere Publikationen der immer stärker verfremdeten Urspungsnachricht in szenetypischen Medien. Thomas Schneider, früherer CDU-Rechtsaußen und jetzt für die AfD unterwegs, duplizierte schlicht den JF-Artikel auf seiner Homepage. [6] Das antislamische Hetzportal „Politically Incorrect“ (pi-news) ging allerdings noch einen Schritt weiter, nahm den JF-Artikel bereitwillig auf, um ihn mit weiteren Zuspitzungen zu garnieren. So wird gemeint, die Landeskirche habe „erneut ihre antichristliche Haltung“ offenbart und sich nicht gescheut, „bibeltreue Christen auf dem Altar des Islam zu opfern.“ [7] Aha. Aus den radikalen, isolierten und bibelverdrehenden Gruppen im Interview sind nun plötzlich brave bibeltreue Christen geworden. Das ist insofern pikant, weil PI-News als Aufmacherbild das Foto von Idea übernommen hat, folglich also die bei Idea erfolgten Klarstellungen ebenfalls als bekannt vorausgesetzt werden müssen. Dass sie nicht beachtet, sondern unverfroren das Gegenteil behauptet wurde, ist kein journalistischer Lapsus. Es ist Kalkül und bewußte Lüge.
Ganz offenbar buhlt PI-News mit diesen Tricks um Unterstützung aus dem christlich-konservativen bis hin zum fundamentalistischen Lager, die von den Kirchen isoliert werden sollen. So heißt es weiter, die evangelische Kirche entwickele sich zunehmend „zu einer ernsten Bedrohung für die Christen in Deutschland. Dabei kollaborieren diese verlogenen Pfaffen nicht nur mit dem menschenverachtenden Kult des Todes, sondern betreiben auch immer aggressiver ihre Hetze gegen bibel- und wertetreue Menschen.“ Das kann man freilich auch anders sehen. Wirklich bibel- und wertetreue Menschen sollten die Lügen von PI-News leicht erkennen. Dennoch wurde die Fassung von PI-News u.a. auch auf einer Seite mit dem Namen „Christen in Verantwortung“ weiter verbreitet [8].
Internationalisierung
Die Story zieht weitere Kreise und gelangt in die USA. Breitbart News ist ein konservatives Nachrichtenportal, dessen Engagement für Donald Trumps Präsidentschaftskandidatur unübersehbar ist. Laut Rheinischer Post zählt es mit zu den 10 wichtigsten politischen Websites in den USA [9]. Dort wurde am 22. Juli die Idea-Meldung im Rahmen eines eigenen Beitrages verarbeitet und im Grunde wiederholt sich das Stille-Post-Spiel nun auf der anderen Seite des Atlantiks. Zwar zitiert Breitbart.com auch die bei Idea erfolgte Klarstellung, behält jedoch in der Aufmachung und Zuspitzung die falsche Tendenz des Qualitätsvergleiches bei und listet Fälle von jugendlichen islamistischen Gewalttätern auf. Die über 300 Kommentare zeigen, dass die Masse der oberflächlichen Leser der (gewollten) Empörung folgen. Immerhin – einzelne aus der Reihe fallende Kommentare beweisen: Wer sich die Mühe machte, den Links zu folgen, konnte aus der Idea-Meldung durchaus erkennen, was in Wahrheit gesagt und gemeint war, und dass der Breitbart-Artikel insgesamt „oddly framed into a who is worse story“ [10] war. Gewolltes Missverstehen ist eben auch eine Methode in einer kampagnenorientierten Medienlandschaft. Der Wahrheitsfindung dient sie nicht.
Der Betreiber der Webseite „Jihadwatch.org“ Robert Spencer übernahm einen Tag später die Breitbart-Meldung in seinen Blog, versah sie mit einem süffisant-ironischen Vorspruch, der allein auf den Vergleich von Terroranschlägen abzielte und sammelte nochmal 190 aufgeregte und nicht selten beleidigende Kommentare seiner auf Islamfeindschaft spezialisierten Leserschaft. [11] Die Breitbart-Meldung wurde von etlichen weiteren Webseiten und Blogs teils mit teils ohne eigene Kommentare übernommen.
Medienkompetenz
Was ist aus solchen Kampagnen zu lernen?
1. Medienkompetenz entwickelt sich zu einer Schüsseltugend in der modernen vernetzten Medienlandschaft. Dass Medien, Websites, Blogs nach journalistischen Standards arbeiten und geprüfte, wahre Tatsachen wiedergeben, ist leider immer seltener tatsächlich der Fall. Sie sind zu oft Werkzeuge im Kampf um Stimmungen und Einfluss auf die Meinungsbildung.
Die Frage, woher eine angebliche Meldung stammt, wird damit immer wichtiger. Das gilt zunächst im Blick auf die Gattung: Wenn sie von einer Boulevardzeitung stammt, muss sie deshalb nicht zwangsläufig falsch sein. Aber die Möglichkeiten, dort ausgewogene und nuancierte Bewertungen abzugeben sind doch sehr eingeschränkt.
Das gilt ebenso für die politische Verortung - soweit erkennbar: Richtet sich das jeweilige Medium an den breiten Markt oder an ein spezifisches Klientel und hat es eine klare Agenda? Die „Junge Welt“ hat eine dezidiert andere Perspektive als die „Junge Freiheit“. Dies ist bei der Beurteilung von Meldungen in die Betrachtung einzubeziehen.
2. Rechtsnationalistische Gruppen haben ein zunehmend spürbares Interesse, konservativ denkende und fühlende Christen zu umgarnen und diese von den Kirchen zu entzweien. Die Kirchen werden als Gegner ausgemacht. Die Gründe dafür sind gewiß vielschichtig. Kirchliche Themen wie Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sind politisch eher im linken Spektrum aufgenommen worden. Bedeutsam ist möglicherweise auch, dass die Kirchen in der Auseinandersetzung gegen Rechtsextremismus deutliches Engagement zeigen und deshalb als „Feind“ klassifiziert werden.
3. Im Ergebnis jahrelanger Feindbildpflege ist in Teilen der Bevölkerung diesseits und jenseits des Atlantik eine spürbar verzerrte Wirklichkeitswahrnehmung eingetreten. Das gezielte Streuen von Fehlinformationen zur Erzeugung von Angst bleibt nicht ohne Wirkung. Probleme werden ausschließlich bei der „Feindgruppe“ lokalisiert. Für ähnliche Schwierigkeiten im eigenen Lager ist man blind. Es ist zum Teil kurios, wie selbstwidersprüchlich die Reaktionen ausgefallen sind: Die Feststellung, dass es bibelverdrehende christliche Extremgruppen gibt, wird bereits als ungeheuerliche Verunglimpfung braver Christen empfunden, zugleich wird kategorisch ausgeschlossen, dass der Islam anders als gewalttätig gelebt werden könnte.
4. Die islamistische und dschihadistische Radikalisierung ist eine ernsthafte Gefahr. Dies zu leugnen wäre absurd. Die notwendige Auseinandersetzung mit den eigentlichen Ursachen und wird aber durch eine solche irrationale Islamfeindschaft behindert und erschwert.
5. Die viralen Verbreitungsstrukturen elektronischer Kommunikation unterscheiden sich von den klassischen Printmedien erheblich. Ein missverständlicher Satz genügt, um einen globalisierten Shitstorm loszutreten. Der Inhalt und die sprachliche Form vieler dieser Äußerungen lassen allerdings befürchten, dass das sog. christliche Abendland maßgeblich von seinen angeblichen Verteidigen in den Untergang gerissen wird. Werte wie Menschenwürde, Respekt, Wahrheitsliebe, Toleranz, Fairness und auch Religionsfreiheit lassen viele Beiträge schmerzlich vermissen. Möglicherweise stellt diese zunehmende Verrohung unserer Kommunikationskultur, der über kurz oder lang auch entsprechende Taten folgen, global ein Problem dar, das dem des Islamismus ebenbürtig werden könnte. Aber das ist nun schon wieder so ein gefährlicher Vergleich…
Harald Lamprecht
Anmerkungen:
[1] vgl. dazu http://www.sekten-sachsen.de/holic-gruppe-56.htm
[2] vgl. dazu: http://www.relinfo.ch/adullam/index.html
[3] Morgenpost Dresden, 13. 7. 2016, https://mopo24.de/nachrichten/sekten-beauftragter-schutz-kinder-islamisten-71370
[4] Idea, 20. 7. 2016, http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/bereiten-radikale-bibelgruppen-groessere-probleme-als-islamisten-97611.html
[5] Junge Freiheit, 21. 7. 2016, https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2016/landeskirche-bereiten-bibelgruppen-mehr-sorgen-als-islamisten/
[6] Thomas Schneider, http://www.schneider-breitenbrunn.de/2016-07/landeskirche-bereiten-bibelgruppen-mehr-sorgen-als-islamisten/
[7] PI-News, http://www.pi-news.net/2016/07/kirche-bibelgruppen-gefaehrlicher-als-islamisten/
[8] https://christeninverantwortung.wordpress.com/2016/07/21/kirche-bibelgruppen-gefaehrlicher-als-islamisten/
[9] http://www.rp-online.de/politik/im-us-wahlkampf-geben-maechtige-blogger-den-ton-an-aid-1.4593506
[10] Giovanni Palaestrina im Kommentarbereich auf http://www.breitbart.com/london/2016/07/22/protestant-theologian-radical-bible-groups-bigger-threat-teens-islamism/
[11] https://www.jihadwatch.org/2016/07/christian-theologian-radical-bible-groups-are-much-bigger-problem-than-islamists