Streit um Buddha im Stadion

Beim FC Bayern München gibt es Streit um Buddha-Figuren

Beim FC Bayern München gibt es Streit um Buddha-Figuren. Trainer Jürgen Klinsmann hatte mehrere Buddha-Statuen im Traningsgelände aufstellen lassen, um „ein Energiefeld“ aufzubauen. Das Medienmagazin proKompakt berichtete von dem Protest von Pfarrer Georg Kirchmeir in der BILD-Zeitung, der lieber ein Kreuz aufgehängt sehen will: „Immer, wenn ich im Stadion bin, haben die Bayern mit meinem geistlichen Beistand gewonnen.“

Abgesehen von den riskanten Versuchen, Gott für das Fußballglück eines bestimmten Vereines einzuspannen, ist der Wunsch nach einem Kreuz insofern gerechtfertigter, weil etliche der Spieler überzeugte Christen sind. Von Buddhisten in der Mannschaft war hingegen noch nichts zu hören. Zudem wurden die Buddha-Statuen eher in einer magisch-esoterischen als buddhistisch-religiösen Funktion installiert. Ob die buddhistischen Tugenden Gleichmut und Gelassenheit wirklich für den Fußballplatz geeignet sind, erscheint auch Pfr. Kirchmeir zweifelhaft.

HL / proKompakt 7.8.2008

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 4/2008 ab Seite 03