Esoterik-Kritik

Esoteriker schreibt Esoterik-Kritik

Im Gütersloher Verlagshaus ist ein „Kleines Lexikon esoterischer Irrtümer“ angekündigt, das mit der Esoterik-Szene, ihren Mythen und Phrasen abrechnen soll. Das Pikante daran: Der Autor, Wolf Schneider, ist Herausgeber des Esoterik-Magazins „connection spirit“, einer der ältesten esoterischen Zeitschriften in Deutschland, die der Osho- und Satsang-Szene nahe steht. Angekündigt ist, dass Schneider in seinem Buch viele typische Gemeinplätze der Esoterik berichtigen und vor der Esoterik warnen wolle. Ihre Behauptungen und Inszenierungen müssen kritisch untersucht werden. Der Esoterik selbst will er allerdings einen „ernst zu nehmenden Kern“ zugestehen. Was ihn an der Szene störe, sei ihre Leichtgläubigkeit. In diesem Sinn ist sein Lexikon vielleicht ein Versuch der Rettung der Esoterik – er bezeichnet sie als „aufgeklärte Mystik“ – vor ihren Verstellungen in spirituellen Phrasen und Halbwahrheiten, unter denen er als Redakteur der Zeitschrift 23 Jahre lang gelitten hat.

HL / wolf-schneider.info

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 4/2008 ab Seite 03