Illegale Bischofsweihen in China erzwungen

Die chinesische Regierung hat in der nordchinesischen Stadt Chingde die Weihe des Priesters Joseph Guo Jincai zum Bischof erzwungen. Es ist die erste vom Papst nicht genehmigte Bischofsweihe seit vier Jahren. Die Behörden hatten dazu acht vom Papst anerkannte Bischöfe gezwungen, an der Weihe teilzunehmen. Sie waren zuvor von Regierungsmitarbeitern abgeholt und tagelang nicht erreichbar gewesen. Die Weihe soll unter strengen Sicherheitsbestimmungen stattgefunden haben. Kameras waren verboten, Handysignale geblockt und etwa 100 Sicherheitskräfte hatten die Kirche umstellt. Neben der Chinesisch-katholischen patriotischen Vereinigung, in der die verbotene Weihe stattfand, existiert in China eine mit Rom verbundene Untergrundkirche.

HL / Tag des Herrn 28. 11. 2010

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Dieser Beitrag ist erschienen in Confessio 6/2010 ab Seite 21