Februar 2011

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Erbe und Auftrag liberaler Theologie

102. Generalversammlung des Evangelischen Bundes in Berlin-Wannsee
Als der Evangelische Bund 1886 in Erfurt gegründet wurde, hatte er nicht nur das Ziel, dem Staatskatholizismus eine deutliche evangelische Position gegenüberzustellen. Er bemühte sich ebenso um eine Einigung des Protestantismus, der in mehrere einander zum Teil heftig bekämpfende Lager zersplittert war. Diesem Anliegen, die verschiedenen theologischen Profile innerhalb der evangelischen Kirche in einen konstruktiven und fruchtbaren Dialog miteinander zu bringen, war auch die 102. Generalversammlung verpflichtet, die vom 6. bis 10. Oktober 2010 in Berlin-Wannsee stattfand. Speziell befasste sie sich mit Erbe und Auftrag der liberalen Theologie, die im 19. Jahrhundert in Berlin einige ihrer bedeutendsten Vertreter gefunden hatte.

Der Bundesgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 13. 1. 2011 bestätigt, dass die Vorhersage der Zukunft durch Kartenlegen eine objektiv unmögliche Leistung darstellt.

Am 1. Dezember 2010 verstarb in Wien Thorwald Dethlefsen im Alter von 63 Jahren an den Folgen von zwei Schlaganfällen. Er zählte seit den 1970er Jahren zu den Schlüsselfiguren der Esoterikszene. Gemeinsam mit Rüdiger Dahlke hatte er u.a.

Eine 40 Seiten umfassende Textsammlung zu verschiedenen Facetten des Islam hat der deutsche Kulturrat herausgegeben.

In Österreich hat der Verfassungsgerichtshof den etwa 60 000 Aleviten rechtliche Selbständigkeit als eigenständige Bekenntnisgemeinschaft zugesprochen.

Vor einigen Jahren wurde im Hunsrück die „Giordano Bruno Stiftung“ gegründet. Diese Stiftung hat ein atheistisch – kirchenkritisches Profil und möchte eine „tragfähige säkulare Alternative“ zu den bestehenden Religionen entwickeln.

ACK gibt Hilfen für die Grenzfälle des Lebens

Was rechtlich möglich ist, ist ethisch nicht unbedenklich, erklären die christlichen Kirchen in der am 26. Januar 2010 der Öffentlichkeit vorgestellten Handreichung „Christliche Patientenvorsorge durch Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Behandlungswünsche und Patientenverfügung“.

Eine Beichte über das iPhone ist nach den Worten von Vatikansprecher Federico Lombardi nicht möglich. Keine Technologie könne das persönliche Gespräch zwischen dem reuigen Gläubigen und dem Beichtvater ersetzen, sagte Lombardi gegenüber Journalisten in Rom.

Während ihrer Mitgliederversammlung im November 2010 in Elstal hat die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) den „Freikirchlichen Bund der Gemeinde Gottes“ (FBGG) als Vollmitglied aufgenommen.

Im September 2010 haben die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa und die Europäische Baptistische Föderation eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um ihre Beziehungen zu intensivieren und zu verbessern.

Nach einer Mitteilung des „Adventistischen Pressedienstes“ (APD) gehörten am Stichtag 31. Dezember 2010 in Deutschland 35 195 erwachsen getaufte Mitglieder zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Das sind 191 weniger als im Jahr zuvor.

Evolution im Fadenkreuz des Kreationismus

Darwins religiöse Gegner und ihre Argumentation
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Das kreationistische Missverständnis, dass der biblische Schöpfungsbericht als naturwissenschaftliche Beschreibung der Entstehung der Menschheit zu verstehen sei, wird durch amerikanischen Einfluss auch in Deutschland wieder zunehmend vertreten. Dabei präsentiert sich der Kreationismus gern als die bessere Naturwissenschaft und unternimmt den - immer wieder scheiternden - Versuch, den Schöpfungsglauben dadurch beweisen zu wollen, dass die Evolutionstheorie als falsch dargestellt wird.

Begleiten statt erobern

Missionare als Gäste im nordargentinischen Chaco
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Mission steht oft in dem schlechten Ruf, mit Eroberung und Kolonialismus einher zu gehen. Leider gibt es auch immer wieder Aktivitäten, die es gut meinen, aber von mangelnder Sensibilität und Bereitschaft zum Zuhören geprägt sind. Diese Buch beschreibt auf anschauliche Weise ein Gegenbeispiel. Es wird die Geschichte der mennonitischen Mission bei den indianischen Toba/Qom in Argentinien dokumentiert, die sich deutlich von der bisher vorherrschenden Missionsmethode unterschied und zur Entwicklung einer eigenständigen indianischen Kirche führte.