Pfingstbewegung

In der Arbeitshilfe gehen die evangelischen und katholischen Beauftragten für Weltanschauungsfragen in Bayern auf eine ganze Reihe von Fragen ein, die ihnen immer wieder im Zusammenhang mit neo-charismatischen Gruppen gestellt werden. 

Wie kommt es dazu, dass sich insbesondere junge Menschen in bestimmten radikalen christlichen Gemeinschaften vereinnahmen lassen? Welche Mechanismen und Dynamiken wirken, wenn religiöse Begeisterung in Abhängigkeitsstrukturen umgewandelt wird?

Im internationalen Bereich hat die Pfingstbewegung im Laufe ihrer inzwischen über 100jährigen Geschichte eine eigene akademische theologische Diskussionskultur hervorgebracht. Allerdings wurde diese in Deutschland bislang kaum zur Kenntnis genommen – sowohl auf Seiten der Evangelischen Kirche als auch innerhalb der deutschen Pfingstbewegung selbst.

Pfingstlich-charismatische Gemeinschaften berufen sich zur Begründung ihrer besonderen Frömmigkeitsformen - Glossolalie, Visionen, Geistoffenbarungen, Heilungsdienste, exorzistische Praktiken - auf das Neue Testament und die Glaubenspraxis der frühen Christengemeinden.

Unter dem Titel „Der Überblick“ erscheint viermal jährlich eine vom kirchlichen Entwicklungsdienst herausgegebene „Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit.“ Sie beschäftigt sich in ihren hoch qualifizierten Beiträgen mit verschiedenen Aspekten der kichlichen Zusammenarbeit insbesondere mit den Kirchen in den Ländern der dritten Welt. Dabei kommen naturgemäß auch Probleme aus deren Lebenssituation und der Entwicklungspolitik zur Sprache.

Ludwig David Eisenlöffel war viele Jahre Geschäftsführer des Forums Freikirchlicher Pfingstgemeinden und Leiter der Bibelschule bzw. des theologischen Seminars Beröa. Nun hat er ein umfangreiches Buch geschrieben, das die Geschichte der freikirchlichen Pfingstbewegung in Deutschland genau dokumentiert.