Hilflos nach Sektenausstieg
Den Auftakt bildete eine Aussteigerin aus einer Yoga-Gruppe (MISA-Yoga) um den rumänischen Guru Gregorian Bivolaru.
Es gibt aufbauende, helfende und auch zerstörende, einengende Formen von Religion. Darum ist es wichtig, beide mögliche Ausprägungen im Blick zu behalten. Die Beiträge in dieser Rubrik befassen sich mit grundsätzlichen Fragen der Weltanschauungsarbeit.
Den Auftakt bildete eine Aussteigerin aus einer Yoga-Gruppe (MISA-Yoga) um den rumänischen Guru Gregorian Bivolaru.
Es ist gar nicht mehr so häufig, dass im deutschen Fernsehen das Thema „Sekten“ behandelt wird. In der Sendung vom 3.
In den letzten 30 Jahren haben sich einige neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in bestimmten Perioden oder dauerhaft als konfliktträchtig erwiesen, andere sind es noch jetzt. Hier ist anzumerken, daß Konflikte interaktiv sind und beidseitig bedingt sein können.
Fabian Maysenhölder ist Pfarrer in der evangelischen Landeskirche in Württemberg. Aber ihn interessiert nicht nur die eigene Religion, sondern die ganze Vielfalt und insbesondere deren exotische Ränder. Seit 2017 betreibt der den Podcast „Secta“.
Das Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat eine „Handreichung für Menschen, deren Angehörige oder Freunde Mitglieder in einer Neuen Religiösen Bewegung (einer „sogenannten Sekte“) sind“ veröffentlicht.
In der Reihe von Arbeitsheften für Schüler zu den Weltreligionen ist ein Heft zum Theme Neue religiöse Bewegungen erschienen, das von Experten auf diesem Gebiet erarbeitet wurde. Nach einer grundlegenden Einführung in Religion und Klärungen zum Sektenbegriff werden in vier Bereichen verschiedene Gemeinschaften näher vorgestellt: mit christlichem Hintergrund (Mormonen, Jehovas Zeugen, Neuapostolische Kirche), Psychogruppen, Esoterische Strömungen sowie Atheismus als weltanschauliche Strömung. Zwei weitere Kapitel thematisieren Konflikte mit der Gesellschaft (u.a.
Fragen mitten aus dem Leben, die per eMail, Brief, persönlich oder telefonisch an die Weltanschauungsbeauftragten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gerichtet wurden, sind der Anlass und das Gerüst dieses Buches. Der Beirat der Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen hat sich daran gemacht, diese Fragen theologisch fundiert, aber doch allgemein verständlich zu beantworten.
Fünfzig Jahre Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen – das ist eine Festschrift wert. Über 20 Autoren, die auf verschiedene Weise mit der EZW und der Weltanschauungsarbeit verbunden sind, haben lesenswerte Aufsätze beigesteuert, die ein breites Spektrum der gegenwärtigen religiösen Gegenwartskultur beschreiben. Drei Beiträge befassen sich mit der Rolle der Religion in der Gesellschaft (Wolf Krötke, Matthias Petzold, Harald Baer).
In drei Bänden mit je ca. 100 Artikeln erscheint die neue Auflage des seit Jahren etablierten Lexikons im Herder-Verlag. Die neue Struktur nimmt eine inhaltliche Sortierung vor:
Der erste Band trägt den Titel „Lexikon nichtchristlicher Religionsgemeinschaften“ und beschreibt in Europa aktive Gemeinschaften, die ihre Herkunft im wesentlichen außerhalb des Christentums haben. Das betrifft also indische und asiatische Religionsgemeinschaften, aber auch grundlegende Artikel zum interreligiösen Dialog oder zur Religionswissenschaft.
Bereits in zweiter, überarbeiteter und erweiterter Auflage erscheint diese detaillierte Darstellung des religiösen Lebens in Leipzig. Gegenüber der ersten Auflage sind 23 Gemeinschaften hinzugekommen, so dass nun insgesamt 72 verschiedene religiöse und spirituelle Gemeinschaften porträtiert werden. Die Artikel sind aus einer religionswissenschaftlichen Außenperspektive verfasst worden, nachdem Besuche und Gespräche mit Vertretern der jeweiligen Gemeinschaft stattgefunden hatten.
Das bekannte „Lexikon der Sekten, Sondergruppen und Weltanschauungen“ ist mit leicht verändertem Titel in einer völligen Neubearbeitung erschienen. Zum Anliegen des Buches heißt es in der Verlagsmitteilung:
Weltanschauungsfragen - das Aufgabengebiet der EZW (http://www.ezw-berlin.de) weist schon im Titel der Einrichtung über die Beschäftigung mit den klassischen Sekten und religiösen Sondergruppen weit hinaus. Um so schöner, dass die EZW-Referenten Fincke und Pöhlmann mit ihrem „Kompass“ ein eher klassisches Lexikon vorlegen, das auf den Schreibtisch von PfarrerInnen, LehrerInnen und ReligionspädagogInnen gehört - vielleicht auch in manche Redaktionsstuben!
Das im Auftrag der VELKD herausgegebene umfangreiche Handbuch stellt zahlreiche Gruppen und Gemeinschaften ausführlich nach Geschichte, Lehre und Stellung zur evangelischen Kirche dar.
(Hinweis: 2016 ist eine komplette Neuausgabe des Werkes als „Handbuch Weltanschauungen“ erschienen.)
Das Lexikon der evangelischen Informationsstelle in der Schweiz besticht durch seine logische Struktur, Vollständigkeit und knappe Prägnanz in der Beschreibung nahezu des gesamten religiösen Spektrums der Gegenwart. Das Buch behandelt nicht nur "klassische" Sondergemeinschaften sondern auch Gruppen innerhalb des Christentums oder der anderen Weltreligionen. Als Nachschlagewerk und zur schnellen Erstinformation sehr zu empfehlen.
Wir leben heute in einer Zeit der kulturellen und religiösen Pluralisierung. Diese bringt die Notwendigkeit einer Orientierung auf dem Markt der Weltanschauungen und Religionen als Bildungsaufgabe mit sich. Pluralität ist zwar ein wichtiges Gut moderner demokratischer Gesellschaften, wirft aber sofort die Frage auf, welche Werte und Anschauungen denn nun gut und richtig sind.
Zur Frankfurter Buchmesse 2005 ist die zweite, vollständig überarbeitet Neuauflage des „Panoramas der neuen Religiosität“ erschienen. An der Entstehung dieses Buches haben viele mitgewirkt, insbesondere die Mitglieder des Kollegiums der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW).